NAS mit HP Microserver Gen8

Mein Kollege, natürlich auch Experte für Hardware und Betriebssysteme - ach was sag ich, eigentlich Experte für restlos alles im IT-Bereich oder auch in Sachen Elektrotechnik - hat einen HP Microserver Gen8 als NAS (Network Attached Storage) mit Standard-Celeron Prozessor und 16 Gigabyte RAM (Random Access Memory). Im PCIe Slot des Rechners steckt ein Raiscontroller von HP, ich glaube es war der HP P212 Raid-Controller.


NAS Hardware-Ausstattung (HP Microserver Gen8)

An dem Raid-Controller hängen die 4 internen Platten. Zusätzlich hat der Kollege noch ein externes HDD-Enclosure welches per miniSAS(SFF-8088) ebenfalls am Raid-Controller hängt. ER benutzt zur Zeit 6 Western Digital WD Red 4TB Platten für die Daten und eine No-Name SSD als Systemplatte, warum auch nicht, SSD ist SSD. Das Betriebssystem ist ein Linux, genauer ein minimales Ubuntu ohne Software und Komponenten, die für ein NAS nicht benötigt wird.

Auf dieser Hardware-Betriebssystem Kombination läuft dann Emby, Samba, NFS, Wireguard und noch ein paar andere Dinge um die Daten in der Welt zu verteilen Die Raidfunktion des Controllers wird nicht benutzt, beziehungsweise alle Platten sind jeweils in einem separaten Raid-0 konfiguriert (kommt auf dasselbe heraus) um den Cache des Controllers zu benutzen.

Im Linux ist dann ganz klassisch ein MD-Raid 5 konfiguriert. Er hat sich mit Absicht für MD entschieden weil es von allen Lösungen(sowohl Hard- und Software) am flexibelsten ist. Bei MD kann man das Raid beliebig vergrößern, verkleinern und in andere Raid-Level umwandeln ohne Daten zu verlieren.

Dies ist weder bei RaidZ noch beim Hardwareraid möglich. Als Dateisystem kommt leider btrfs zum Einsatz. Wenn ich die Kiste nochmal neu machen würde, würde ich hier ext4 einsetzen. Bei der nächsten Erweiterung, er hat noch 2 freie Festplattenslots, ist geplant das Raid in ein Raid 6 umzuwandeln.

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